Wenn wir uns in einer Beziehung wiederfinden, die uns mehr Schmerz als Freude bringt, fragen wir uns irgendwann: „Warum passiert mir das immer wieder?“ Co-Abhängige Menschen, die oft tief in ihrem Inneren nach Liebe und Anerkennung suchen, haben eine verblüffende Anziehungskraft auf Partner mit einem vermeidenden Bindungsstil. Dieses dynamische Zusammenspiel führt zu einer Spirale von Enttäuschungen, Schmerzen und unerfüllten Bedürfnissen.
Doch warum passiert das? Was genau liegt hinter dieser Bindung? Und vor allem: Wie kann ein Co-Abhängiger den Kreislauf durchbrechen, heilen und gesunde Beziehungen anziehen? Lass uns gemeinsam auf eine transformierende Reise gehen, die mit Schmerz beginnt, aber in Hoffnung und Heilung endet.
Co-Abhängigkeit und der ängstliche Bindungsstil in toxischen Beziehungen
Co-Abhängige Menschen neigen dazu, einen ängstlich-ambivalenten Bindungsstil zu haben. Dieser Stil entwickelt sich oft in der Kindheit, wenn emotionale Bedürfnisse nicht konsequent erfüllt wurden. Vielleicht waren die Eltern emotional unberechenbar, manchmal liebevoll und präsent, manchmal distanziert und abweisend. Ein solches Umfeld vermittelt dem Kind die Botschaft: „Liebe ist unsicher. Ich muss mich anstrengen, um sie zu verdienen.“
Diese tief verankerte Unsicherheit nimmt der Co-Abhängige mit ins Erwachsenenleben. Sie zeigt sich in der ständigen Suche nach Bestätigung und dem Wunsch, gebraucht zu werden. Doch hinter all dem steckt eine unbewusste Angst: die Angst, verlassen zu werden. Um diese Angst zu vermeiden, tun Co-Abhängige alles, um den Partner bei sich zu halten – oft auf Kosten ihrer eigenen Bedürfnisse.
Der vermeidende Bindungsstil – ein Gegenpol
Vermeidende Menschen haben eine andere Geschichte. Auch sie wurden in ihrer Kindheit emotional verletzt, aber ihre Reaktion darauf war eine andere. Sie lernten, dass es sicherer ist, sich emotional zurückzuziehen und auf Distanz zu bleiben. Nähe und Intimität werden von ihnen oft als Bedrohung empfunden, weil sie mit dem Risiko von Schmerz und Verletzung verbunden sind.
In Beziehungen verhalten sich vermeidende Partner deshalb distanziert. Narzissten haben auch einen vermeidenen Bindungsstil. Sie meiden intensive Gespräche, ziehen sich bei Konflikten zurück, mauern, sind aggressiv oder passiv aggressiv, halten ständig alles unter Kontrolle und geben oft das Gefühl, emotional unerreichbar zu sein. Ironischerweise ist diese Distanziertheit genau das, was den ängstlichen Partner – den Co-Abhängigen – noch mehr anzieht.
Warum diese beiden Bindungsstile sich anziehen
Auf den ersten Blick mag es paradox erscheinen, dass sich diese beiden Gegensätze anziehen. Doch in der Tiefe macht es Sinn:
- Der ängstliche Bindungsstil sucht Nähe: Co-Abhängige sehnen sich nach Intimität und Bestätigung. Sie glauben, dass sie durch ihre Liebe und Hingabe den vermeidenden Partner „reparieren“ oder „ändern“ können.
- Der vermeidende Bindungsstil fürchtet Nähe: Vermeidende Partner ziehen Menschen an, die bereit sind, mehr zu geben als zu nehmen. Sie vermeiden zwar Intimität, aber sie schätzen die Sicherheit, die ein Co-Abhängiger bietet.
Das Ergebnis ist eine toxische Dynamik: Der Co-Abhängige investiert immer mehr Energie, um Liebe und Anerkennung zu bekommen, während der vermeidende Partner sich immer weiter zurückzieht. Beide Partner bestätigen damit unbewusst ihre tiefsten Überzeugungen: Der Co-Abhängige glaubt, nicht genug zu sein, und der Vermeidende bestätigt seine Angst vor zu viel Nähe.
Was für tief verwurzelte Ängste und Muster hat der Co-Abhängige?
In der Tiefe tragen Co-Abhängige oft die Angst, nicht genug zu sein – nicht genug für die Liebe, für Anerkennung oder für das Leben selbst. Diese Angst entsteht oft aus Erfahrungen der Kindheit, in denen Liebe als bedingt wahrgenommen wurde. Eltern, die emotional unerreichbar oder inkonsistent waren, lehrten das Kind unbewusst, dass es immer mehr tun oder leisten muss, um Zuneigung zu verdienen. Dies führt zu einem tiefen Glaubenssatz: „Ich bin nur liebenswert, wenn ich etwas gebe oder opfere.“
Ein weiteres Muster ist die Angst vor Verlassenheit. Diese Angst lässt Co-Abhängige dazu neigen, sich selbst aufzugeben, um Harmonie in der Beziehung zu bewahren. Sie versuchen, die Kontrolle über die Beziehung zu behalten, indem sie Konflikte vermeiden und die Bedürfnisse des Partners über ihre eigenen stellen. Doch dieser ständige Drang nach Bestätigung führt oft zu Erschöpfung und Selbstaufgabe.
Das Trauma, das gelöst werden darf, ist oft das Gefühl von emotionaler Vernachlässigung. Co-Abhängige müssen lernen, dass ihre Bedürfnisse wichtig und legitim sind, und dass sie Liebe verdienen, ohne etwas dafür tun zu müssen. Die Heilung beginnt mit der Erkenntnis, dass Selbstliebe und Selbstwert und Grenzen setzen die Basis für jede gesunde Beziehung sind.
Sechs hilfreiche Wege zur Heilung für Co-Abhängige
Heilung beginnt mit Bewusstheit. Wenn du dich in diesen Mustern wiedererkennst, bist du bereits auf dem richtigen Weg. Hier sind Schritte, die dir helfen können, den Kreislauf zu durchbrechen:
1. Erkenne dein Muster
Der erste Schritt zur Heilung ist, dir bewusst zu machen, warum du dich immer wieder in diesen Beziehungen wiederfindest. Stelle dir folgende Fragen:
- Welche Ängste treiben mein Verhalten in Beziehungen an?
- Welche Muster erkenne ich in meinen bisherigen Beziehungen?
- Welche Überzeugungen über Liebe habe ich aus meiner Kindheit mitgenommen?
Schreibe deine Antworten auf und reflektiere ehrlich. Oft liegt der Schlüssel zur Veränderung in der Erkenntnis.
2. Setze klare Grenzen
Co-Abhängige neigen dazu, ihre eigenen Bedürfnisse zu vernachlässigen, um dem Partner zu gefallen. Doch gesunde Beziehungen basieren auf gegenseitigem Respekt und Gleichgewicht. Lerne, deine eigenen Grenzen zu erkennen und sie durchzusetzen.
Ein praktischer Ansatz ist es, in kleinen Schritten zu üben: Sage nein, wenn etwas gegen deine Werte oder Bedürfnisse geht, und beobachte, wie es sich anfühlt. Es mag anfangs unangenehm sein, aber es ist ein entscheidender Schritt zur Selbstachtung.
3. Lerne, allein glücklich zu sein
Ein großer Teil der Co-Abhängigkeit ist die Angst vor dem Alleinsein. Doch echte Heilung kommt, wenn du lernst, deine eigene Gesellschaft zu genießen. Nimm dir Zeit, um herauszufinden, was dich wirklich glücklich macht – unabhängig von einer Beziehung. Hobbys, Reisen, Meditation oder einfach nur Zeit in der Natur können dir helfen, dich selbst besser kennenzulernen.
4. Arbeite mit einem Therapeuten
Professionelle Unterstützung kann ein wertvoller Bestandteil deines Heilungsprozesses sein. Ein erfahrener Therapeut kann dir helfen, tief verwurzelte Ängste und Muster zu erkennen und zu bearbeiten. Besonders hilfreich kann es sein, sich mit Konzepten wie innerem Kind, Bindungstheorie und Trauma-Arbeit zu beschäftigen.
5. Lerne, dich selbst zu lieben
Selbstliebe ist der Schlüssel zu gesunden Beziehungen. Beginne, dir selbst die Liebe und Anerkennung zu geben, die du so verzweifelt bei anderen suchst. Praktische Wege dazu sind:
- Positive Selbstgespräche: Sprich mit dir selbst, wie du mit einem guten Freund sprechen würdest.
- Dankbarkeit: Führe ein Tagebuch und schreibe jeden Tag drei Dinge auf, für die du dankbar bist.
- Selbstfürsorge: Gönne dir Zeit für dich selbst und tue Dinge, die dir guttun.
6. Ziehe gesunde Beziehungen an
Wenn du dich heilst, wirst du feststellen, dass sich auch bestehende Beziehungen verändern. Es kann sein, dass du auch im Freundschaftskreisen, unter Arbeitskollegen oder sogar in der eigenen Familie toxische Beziehungen hast und es dort aufeinmal zu Konflikten führt. Gesunde Beziehungen basieren auf gegenseitiger Unterstützung, Kommunikation und Respekt. Vertraue darauf, dass du diese Art von Beziehungen finden wirst, wenn du zuerst deine eigene Beziehung zu dir selbst heilst.
Deine Reise zur Heilung
Heilung ist kein geradliniger Prozess. Es wird Rückschläge geben, Tage, an denen du dich in alten Mustern wiederfindest, und Momente, in denen du an dir zweifelst. Doch jedes kleine Stück Selbstliebe, jede gesetzte Grenze und jeder Schritt zur Selbstverwirklichung bringt dich näher an dein Ziel.
Wenn du diesen Weg gehst, wirst du feststellen, dass du nicht nur gesündere Beziehungen anziehst, sondern auch ein tieferes Gefühl von Frieden und Zufriedenheit in dir selbst findest. Du wirst erkennen, dass wahre Liebe nicht von jemand anderem abhängt, sondern aus dir selbst heraus entsteht.
Du bist es wert, geliebt zu werden – nicht, weil du etwas tust oder gibst, sondern einfach, weil du bist, wer du bist. Vertraue auf deine Reise. Du bist nicht allein.
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Deine Mareike Hummel
Transformations Coach| Spiritual Mentoring| Intuitive Healing & Energiearbeit| Verkörperung & Umsetzung| Founder Alpaka Residenz Hummmeltamm

Über Mareike Hummel
Als Ex- Führungskraft aus der Automobilwirtschaft, Gründerin der Alpaka Residenz Hummeltamm/ Lübecker Bucht, als Spiritual Mentorin und Medium begleite dich auf deinem Weg zu mehr innerer Freiheit, emotionaler Heilung und Selbstentfaltung. Mit Herz, medialen Fähigkeiten und energetischen Heilmethoden unterstütze ich dich dabei, alte Blockaden zu lösen und dein volles Potenzial zu entfalten- beruflich und privat.