Was verbirgt sich hinter dieser inneren Unruhe, die vielen Managern, Führungskräften, Unternehmern oder Selbstständigen schlaflose Nächte bereitet? Wie zeigt sie sich in ihren täglichen Entscheidungen und warum wird sie so oft übersehen? In diesem Artikel tauchen wir tief ein, um zu verstehen, wie Manager und Unternehmer mit dieser stillen Last umgehen können – und vor allem, wie sie den Weg zu innerer Ruhe und Balance finden.

Bevor ich auf die innere Unruhe tiefer eingehe, möchte ich erstmal klar machen, was der Unterschied zwischen äußerer und innerer Unruhe ist. Während die äußere Unruhe leicht zu identifizieren ist – sie entsteht, wenn wir uns ständig mit äußeren Reizen und Anforderungen beschäftigen und versuchen, auf alles sofort zu reagieren – ist die innere Unruhe oft schwerer zu erkennen. Äußere Unruhe tritt beispielsweise auf, wenn du ständig auf E-Mails reagiert, Meetings jongliert und von einer dringenden Aufgabe zur nächsten springt. Hier ist die Unruhe offensichtlich, denn sie resultiert aus den äußeren Anforderungen des Tagesgeschäfts.

Ein typisches Beispiel für äußere Unruhe ist das sogenannte People Pleasing – der Drang, es allen recht machen zu wollen. Vielleicht verspürst du diesen Drang, neigst dazu, auf jede Anfrage sofort zu reagieren, jede Aufgabe zu übernehmen und Konflikte um jeden Preis zu vermeiden. Du möchtest von allen gemocht und geschätzt werden und du setzt dich selbst unter enormen Druck, jede Erwartung zu erfüllen. Diese äußere Unruhe führt oft dazu, dass du deine eigenen Prioritäten und Bedürfnisse vernachlässigst, was langfristig zu Stress, Überforderung und einem Gefühl des Ausgebranntseins führt.

Innere Unruhe ist ein Zustand permanenter mentaler und emotionaler Anspannung, der oft schwer greifbar ist. Anders als äußere Unruhe, bei der äußere Stressfaktoren klar erkennbar sind, resultiert innere Unruhe aus den eigenen Gedanken, Glaubenssätzen und unbewältigten Emotionen. Sie entsteht durch das ständige Gefühl, nicht genug zu tun oder immer mehr leisten zu müssen, begleitet von innerem Druck und übermäßigem Grübeln.

Die Ursachen für innere Unruhe liegen oft in hohen Ansprüchen an sich selbst, tief sitzenden Ängsten und dem Bedürfnis, stets perfekt oder fehlerfrei zu sein. Gerade, wenn du in deiner Position viel Verantwortung trägst, bist du häufig von dieser Form der Unruhe betroffen.

Innere Unruhe ist subtil, reflektiere dich jetzt mal selbst

Denn innere Unruhe entsteht in den eigenen Gedanken, unterdrückten Emotionen, in den ständigen Selbstzweifeln und inneren Konflikten, die oft über Jahre hinweg unbemerkt wachsen. Es ist hilfreich, typische Situationen und Verhaltensmuster bei sich selbst mal zu reflektieren.

Hier kommen Beispiele aus meinen 1:1 Mentorings mit Führungskräfte, Unternehmern und Selbstständigen, damit es für dich klarer wirst:

1.Das Gedankenkarussell vor dem Schlafen

Max (Name geändert) ist Geschäftsführer eines mittelständischen Unternehmens und steht eigentlich mit beiden Beinen fest im Leben. Seine Firma läuft gut, seine Mitarbeiter schätzen ihn, und seine Familie ist stolz auf ihn. Doch wenn Max abends im Bett liegt, fängt es an. Die Stille der Nacht wird von einem aufdringlichen Gedankenkarussell durchbrochen, das sich immer schneller zu drehen scheint. „Habe ich im Meeting die richtigen Worte gewählt?“, „War die Entscheidung wirklich die beste für das Unternehmen?“, „Was habe ich übersehen?“ – all diese Fragen kommen in Max’ Kopf, und an Schlaf ist nicht mehr zu denken. Selbst wenn er müde ist, kann er nicht abschalten. Max wälzt sich stundenlang hin und her, weil seine Gedanken ihn nicht loslassen.

Dieses Gedankenkarussell ist typisch für innere Unruhe. Es ist ein Zustand, in dem der Geist niemals zur Ruhe kommt. Trotz äußerlich erfolgreicher Entscheidungen nagt ständig die Sorge, etwas falsch gemacht oder nicht genug getan zu haben. Diese Gedanken fressen sich tief in den Verstand, lassen keinen Raum für Entspannung und erdrücken förmlich die mentale Klarheit.

2. Das Streben nach Perfektionismus

Sophie (Name geändert) ist Teamleiterin in einem internationalen Konzern. Vor kurzem hat sie ein großes Projekt erfolgreich abgeschlossen. Ihre Vorgesetzten sind begeistert von ihrer Leistung, und auch die Zahlen sprechen für sich. Doch anstatt sich über den Erfolg zu freuen, ist Sophie schon wieder mit ihren Gedanken beim nächsten Schritt. Sie fragt sich, was sie hätte besser machen können. Jedes noch so kleine Detail wird akribisch analysiert und kritisiert. „Wieso habe ich das nicht anders gemacht?“, fragt sie sich, während sie durch die Projektunterlagen blättert.

Sophie ist nie zufrieden mit sich selbst. Perfektionismus treibt sie an, immer mehr von sich zu verlangen, und lässt sie gleichzeitig nie zur Ruhe kommen. Auch hier zeigt sich, wie innere Unruhe aus unrealistisch hohen Erwartungen an sich selbst entsteht. Diese Erwartungen sind ein starker Treiber für chronische Unzufriedenheit, denn selbst wenn alles gut gelaufen ist, hat die innere Stimme schon den nächsten Kritikpunkt parat. Der ständige Wunsch nach Perfektion führt zu einem nie endenden inneren Druck.

3. Die Angst vor Kontrollverlust

Christian (Name geändert) ist Manager eines schnell wachsenden Start-ups. Jeden Tag jongliert er mit vielen Verantwortungsbereichen – von der Produktentwicklung bis hin zu wichtigen Investorengesprächen. Doch es gibt einen ständigen Begleiter in seinem Leben: die Angst, die Kontrolle zu verlieren. Selbst in seiner Freizeit kann er nicht abschalten, denn er fühlt sich gezwungen, ständig seine E-Mails zu überprüfen, um sicherzustellen, dass nichts Wichtiges an ihm vorbeigeht. Jede kleine Verzögerung im Zeitplan oder unerwartetes Feedback von Kollegen löst bei Christian ein Unbehagen aus. Er bekommt Angst, die Kontrolle über die Situation zu verlieren.

Diese Angst ist ein weiterer Ausdruck innerer Unruhe. Der ständige Drang, alles im Griff zu haben und keinen Fehler zu machen, kann lähmend wirken. Bei Christian ist es so weit, dass jede kleine Veränderung seine innere Anspannung verstärkt, was dazu führt, dass er ununterbrochen unter Stress steht.

4. Der unerbittliche innere Kritiker

Anna (Name geändert) ist Marketingleiterin einem großen Unternehmen. Sie hat gerade eine wichtige Präsentation gehalten, die gut ankam. Das Feedback ihrer Kollegen und Vorgesetzten ist durchweg positiv. Doch in Annas Kopf klingt das Lob nicht. Stattdessen hört sie nur eine Stimme, die ihr sagt: „Du hättest das besser machen können. Warum hast du diesen Punkt nicht erwähnt? Was werden die Leute denken, wenn sie merken, dass du diese kleine Information übersehen hast?“

Anna lebt mit einem ständigen inneren Kritiker, der nie zufrieden ist, egal wie gut ihre Leistungen sind. Diese innere Stimme kritisiert und hinterfragt alles, was sie tut, und lässt Anna mit einem Gefühl der Unzulänglichkeit zurück. Auch das ist ein typisches Symptom der inneren Unruhe – ein ständiges Gefühl, nicht gut genug zu sein, auch wenn die objektiven Erfolge klar für sich sprechen.

In welchen Beispielen findest du dich wieder?

Innere Unruhe und die unsichtbare Last unserer Ahnen verstehen

Die Ursachen für innere Unruhe gehen oft viel tiefer, als uns allen bewusst ist. Viele leistungsstarke und empathische Führungskräfte kämpfen nicht nur mit den Anforderungen ihres aktuellen Lebens, sondern tragen unbewusst die Last der Generationen vor ihnen mit sich und so tauchen wir mal tiefer in unsere Ahnen ein: Das transgenerationale Trauma

Denn das transgenerationales Trauma beschreibt die Weitergabe von psychischen und emotionalen Wunden, die von einer Generation zur nächsten weitergegeben werden. Diese Wunden entstehen durch extreme Lebensumstände wie Krieg, Flucht oder Armut, die in einer Generation nicht ausreichend verarbeitet wurden. Diese Traumata wirken sich oft auf die nachfolgenden Generationen aus, ohne dass sich die Betroffenen dessen bewusst sind.

Nehmen wir etwa das Beispiel von Christian, dessen Großeltern während des Zweiten Weltkriegs fliehen mussten. Obwohl Christian selbst nie eine solche Erfahrung gemacht hat, fühlt er oft eine tiefe innere Angst, nicht genug Sicherheit zu haben. Diese Angst treibt ihn dazu, immer Kontrolle über alles zu haben und jeden potenziellen Unsicherheitsfaktor zu eliminieren. Auch wenn sein Unternehmen floriert, findet er keine Ruhe. Dieses emotionale Erbe von Überlebensängsten – auch wenn es aus früheren Generationen stammt – beeinflusst seine innere Unruhe und führt dazu, dass er sich ständig in einem Alarmzustand befindet.

Ähnlich ergeht es Anna, deren Eltern unter starker wirtschaftlicher Unsicherheit aufwuchsen. Anna hat das Gefühl, ständig beweisen zu müssen, dass sie genug leistet, um die Anerkennung und Sicherheit zu verdienen, die ihre Familie einst vermisste. Dieser unbewusste Druck, der aus den Erfahrungen ihrer Eltern herrührt, führt dazu, dass sie sich ständig überfordert fühlt und sich nie erlauben kann, innezuhalten.

Innere Unruhe ist oft nicht nur durch aktuelle Herausforderungen entsteht, sondern hat den Ursprung tief in den unbewussten, generationsübergreifenden Traumata unserer Ahnen verwurzelt. Alle Menschen tragen die emotionalen Wunden und Ängste ihrer Vorfahren mit sich, die ihr Verhalten und ihre innere Anspannung prägen, ohne dass sie sich dessen bewusst sind. Der Schlüssel zur Bewältigung dieser inneren Unruhe liegt darin, sich von diesen tief verwurzelten Mustern zu lösen und langfristig innere Ruhe und Ausgeglichenheit zu finden.

Wege raus aus der inneren Unruhe

Die innere Unruhe kann eine enorme Belastung sein, aber es gibt Wege, um diesen Zustand zu bewältigen und wieder zu innerer Balance zu finden. Dabei ist der erste Schritt immer die Erkenntnis. Du darfst dir selbst deinen eigenen inneren Mustern bewusst werden.

Dabei kann ich dir aus eigener Erfahrung folgende Tipps und Empfehlungen mit auf dem Weg geben, was du selbst umsetzen kannst:

  1. Achtsamkeit, Yoga und Meditation: Regelmäßige Achtsamkeitsübungen, somatisches und traumsensibles Yoga oder Meditation können dabei helfen, das Gedankenkarussell zu stoppen und wieder in den gegenwärtigen Moment zurückzufinden. Diese Techniken beruhigen den Geist und helfen dabei, sich von überflüssigem Grübeln zu lösen.
  2. Emotionale Selbstfürsorge: Wer ständig nur für andere da ist, verliert sich selbst. Du darfst lernen regelmäßig Pausen einzulegen, sich Zeit für Erholung zu nehmen und ihre eigenen Bedürfnisse ernst zu nehmen. Selbstfürsorge ist kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit, um langfristig leistungsfähig und gesund zu bleiben.
  3. Grenzen setzen: Es ist entscheidend, klare Grenzen zu setzen – sowohl im Arbeits- als auch im Privatleben. Du sollstest dir bewusst Freiräume schaffen, in denen sie nicht erreichbar sind, um sich mental und emotional zu erholen.
  4. Realistische Erwartungen an sich selbst setzen: Niemand ist perfekt, und es ist wichtig, sich selbst nicht an unrealistisch hohen Standards zu messen. Sich selbst zu erlauben, Fehler zu machen und nicht immer perfekt sein zu müssen, ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu mehr innerer Ruhe.

Was ich dir abschließend aus eigener Erfahrung mitgeben möchte:

Innere Unruhe ist nicht nur ein flüchtiges Gefühl, das uns überkommt, wenn die Tage hektisch sind. Sie hat tiefere Wurzeln, ein Zusammenspiel aus unbewussten Prägungen, emotionalen und mentalen Mustern und den ständigen, oft überhöhten Erwartungen, die wir an uns selbst stellen. Diese innere Anspannung schleicht sich leise in unser Leben, aber ihre Auswirkungen können laut sein: chronischer Stress, Panikattacken, Erschöpfung und sogar körperliche Beschwerden, die ihren Ursprung im Geist haben.

Doch hier kommt die ermutigende Wahrheit: Du kannst das ändern. Ich weiß das, weil ich es selbst erlebt habe. Der erste Schritt ist die Bewusstwerdung – zu erkennen, dass diese Unruhe in dir nicht einfach dazugehört, sondern dass sie eine Einladung ist, tiefer zu schauen. Oftmals liegen hinter der inneren Unruhe alte Wunden und Prägungen, die uns unbewusst steuern. Doch diese können durch gezielte Energiearbeit im Quantenfeld gelöst werden. Gleichzeitig lernst du, dein dysreguliertes Nervensystem wieder in Balance zu bringen – ein zentraler Aspekt meines 1:1 Mentorings, den ich dir in meiner Arbeit anbiete.

Mach den ersten Schritt. Erlaube dir, zur Ruhe zu kommen – du hast es verdient.

Wenn du merkst, dass die innere Unruhe dein Leben beeinflusst und du bereit bist, sie an der Wurzel anzugehen, lade ich dich herzlich zu einem kostenlosen Erstgespräch für mein 1:1 Mentoring-Programm „Der innere Leader“ ein. Gemeinsam werden wir die tiefen Ursachen aufdecken und achtsame Tools der Selbstführung und Selbstfürsorge erkunden, damit du langfristige innere Balance und Ruhe findest. Buche jetzt dein kostenloses Erstgespräch und beginne deine Transformation!

Zusätzlich kannst du in meiner Online Yoga LIVE Session „Loslassen und entspannen lernen“ jeden Dienstag von 19:00 bis 20:15 Uhr per Zoom direkt erleben, wie du durch bewusste Bewegung und Achtsamkeit in die Entspannung findest. Melde dich gleich an und gönne dir eine Auszeit für Körper, Geist und Seele!

Deine Mareike Hummel

Transformations Coach| Spiritual Mentoring| Intuitive Healing & Energiearbeit| Verkörperung & Umsetzung


Als Ex-Managerin der Automobilwirtschaft und Gründerin der Alpaka Residenz Hummeltamm vereine ich als Energetikerin und Transformationscoach Struktur und Klarheit mit Energie- und Bewusstseinsarbeit. Dieser Ansatz erlaubt es mir, tief in deine innere Welt als Unternehmer*in einzutauchen. Dorthin, wo alles seinen Ursprung hat- von Innen nach Außen. Ich mache Quantenphysik praktisch anwendbar und arbeite in der Verbindung von Gedanken, Gefühlen und Mustern. Gemeinsam lösen wir energetische Blockaden und setzen kraftvolle Impulse, die deine innere Selbstführung, Stärke und Ausstrahlung auf ein neues Level als Leader heben. Ein weiterer Schwerpunkt in meinem Wirken liegt auf gesünderen Arbeitsstrukturen und Teamstärkung für mehr Erfolg, Harmonie und Wir-Gefühl in Unternehmen.